Sicher zur Arbeit mit den Wallabys

NORIS an Bord einer Weltneuheit

 

Wallabys, die kleinen Kängurus, die munter durch Australien hüpfen? Fast.
Die Rede ist vom „ersten Arbeitsschiff der Welt auf Federbeinen“. [1] Gebaut wird der Prototyp der Wallaby Boats gerade in Lauenburg, bei und mit dem Produktionspartner Hitzler Werft.


Die Technik ist vielversprechend: Rumpf und Aufbau des Schiffs sind nicht fest verbunden, sondern werden über Hydraulikzylinder federgelagert. Um Gewicht zu sparen, besteht das Schiff aus Aluminium.

Der Sinn dahinter: Auch bei starkem Seegang sicher von Bord zu gelangen. Das „Nauti-Craft suspension system“ sorgt für den Wellenausgleich und hält so das Deck gerade. So können die Wallabys später als eine Art High-Tech-Fähre dienen, um Techniker und Ingenieure sicher zu Offshore-Anlagen auf See zu bringen.


Auch an Bord sorgt Wallaby Boats für höchste Sicherheit und setzt bei der Automation auf die Erfahrung und das Know-how der NORIS Group GmbH. Mit dem Alarm-, Überwachungs- und Steuerungssystem NORIMOS 4 wurde eine dezentrale, modulare Systemlösung (Multi-Master/Slave) integriert, die durch redundante Busarchitektur und Selbstüberwachungsfunktion die Betriebssicherheit erhöht.


Ein Gewinn für die Umwelt sind die Wallabys nicht nur bei ihrem Einsatz für den Windpark, auch die Schiffe selbst liegen in puncto Nachhaltigkeit weit vorn:
Mit dem geringsten Treibstoffverbrauch auf die nautische Meile gerechnet, sind die Wallabys die Spritsparer unter den Katamaranen. Zudem werden Solarzellen in die Aufbauten integriert und die Abwärme des Hydrauliksystems intern genutzt. Auch die Gesamtbilanz des Schiffes ist herausragend: Die High-Tech-Schiffe haben den geringsten CO2-Fußabdruck auf die gesamte Lebenszeit des Schiffes gerechnet.

Um die Effizienz zu steigern und Wartungskosten zu sparen, liegt der Fokus auf dem Cloud-Service NORINET. Dieser sammelt Daten, die für die vorausschauende Instandhaltung oder auch zur Verbesserung der Performance verwendet werden können.


Umweltfreundlich, neueste Technik und ein eindrucksvolles Design – dafür gab es für die Wallaby Boats den „Blauen Engel für Design und Operation!“

Übrigens: Nicht nur die Federbeine erinnern optisch an die Hinterbeine von Kängurus, auch kommt die ursprüngliche Idee aus Australien.

[1] Quelle: NDR-Bericht vom 08.03.2022: Gefederter Katamaran: Lauenburger Werft baut Weltneuheit: : www.ardmediathek.de/video/schleswig-holstein-magazin/gefederter-katamaran-lauenburger-werft-baut-weltneuheit/ndr-schleswig-holstein/Y3JpZDovL25kci5kZS85ZDg3YmZjOC1kNmU2LTQzNTgtYTY5ZS1lZGQxOGQ3YTRlNTc