Sensoren bekommen innovatives Add-On

Wir sind unterwegs in Frankreich, Toulouse: Die Metro hier fährt autonom. Aus heutiger Sicht nicht ungewöhnlich, Anfang der 90er eine Besonderheit. Schon in den 80ern wurde in Frankreich das erste, fahrerlose Personenverkehrsmittel der Welt entwickelt, genannt VAL. (Véhicule automatique léger, übersetzt "leichtes, automatisches Fahrzeug")


Eine Besonderheit der VALs ist, dass sie auf gummibereiften Rädern fahren und lediglich von Schienen geführt werden. Diese sorgen für eine stärkere Haftung und so können durch den leistungsstarken Antrieb hohe Geschwindigkeiten mit kurzen Bremswegen erzielt werden. Somit kann die Taktung der Bahnen insgesamt verkürzt werden. Der Betreiber ist flexibler, kann die Auslastung an den Bedarf anpassen und spart dadurch Kosten.

Seit 2001 übernimmt Siemens Mobility den Bau der „VALs“, mittlerweile existieren verschiedene Modelle für den Stadtbahnverkehr. Die Fahrzeuge werden ihrem Einsatz angepasst, der AirVAL wird beispielsweise auch als „Peoplemover“ bei Flughäfen genutzt. Auch bezüglich Komforts, Sicherheit und Innovation, verbessert SIEMENS Mobility die Bahnen stetig.

Hier kommen wir ins Spiel, denn seit kurzem werden erstmals NORIS-Sensoren verbaut. Zum einen kommt unser Drehzahlsensor mit einer speziellen, für SIEMENS Mobility entwickelten Bauform zum Einsatz., wobei die Baugröße und der Befestigungsflansch angepasst sind an den bestehenden Antrieb. Auch unser Temperatursensor ist mit an Bord.
Auch für uns eine Neuheit ist das oben bereits erwähnte Typenschild, das zur Identifizierung der Motordaten in den PT100 integriert ist. Von Herstellungsdatum bis Drehzahl – alle wichtigen Daten lassen sich ganz einfach auslesen. So können Wartungen und Reparatur effizienter geplant werden.
Wir sind begeistert, dass wir immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt werden und bedanken uns bei SIEMENS Mobility für das spannende Projekt.